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ST Hebung/STEMI

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Die Bezeichnung STEMI beschreibt eine von mehreren Formen des Herzinfarktes. Sie bezieht sich auf die Veränderungen im EKG. Bei einem Herzinfarkt, dem meist der Verschluss eines Herzkranzgefäßes zugrunde liegt, sterben Herzmuskelzellen ab. Dadurch verlieren sie ihre Fähigkeit sich zusammenzuziehen, die Pumpfunktion lässt nach und auch die Fähigkeit den elektrischen Impuls auf benachbarte Herzmuskelzellen weiterzuleiten. Dadurch verändert sich die Reizleitung und im EKG wird die ST-Streckenhebung sichtbar. Das Risiko für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen oder ein Pumpversagen ist bei einem STEMI besonders hoch, deshalb ist eine sofortige Herzkatheteruntersuchung und Wiedereröffnung der verschlossenen Herzkranzgefäße wichtig.

Von einer ST-Hebung spricht man bei ≥ 0.1 mV in zwei Extremitäten Ableitungen und/oder ≥ 0.2mV in zwei benachbarten Brustwand Ableitungen.

  • ein Vorderwandinfarkt als anteroseptaler Infarkt zeigt sich in den Ableitungen V1-V4,
    • als großer Vorderwandinfarkt in den Ableitungen V1-V6, I und aVL,
    • als Lateralinfarkt in den Ableitungen I, aVL und V6.
  • ein Hinterwandinfarkt zeigt sich als inferiorer Infarkt in den Ableitungen II, III und aVF
    • und als posterolateraler Infarkt in den Ableitungen II, III, aVF, V5 und V6.
Mykardinfarkt.png
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