T Welle
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Die T-Welle ist Spiegelbild der Phase 3 des Aktionspotenzials (terminale Repolarisation). Aufgrund einer vergleichsweise längeren Aktionspotenzialdauer endokardialer Zellen beginnt sie epikardial. Die Polarität der T-Welle ist daher in normalerweise in Ableitungen mit einem hohen R positiv. Störungen der Repolarisation, die zu charakteristischen Veränderungen der T-Welle führen, spielen eine wichtige Rolle bei der Arrhythmogenese. Ein besonderes Charakteristikum von T-Wellen-Veränderungen ist, das sie nicht selten nur vorübergehend auftreten!
Normwerte
Bei einem positiven QRS-Komplex sind auch die T-Wellen positiv, d.h.
- sie ist normalerweise positiv in den Ableitungen I, II, III, aVL, aVF und V2 bis V6, negativ in Ableitung aVR und positiv, negativ, oder biphasisch in V1.
- Bis 25 % der Amplitude der R-Zacke gelten als normal.
- Normalwerte für die Breite gibt es nicht, bei Tachykardie nimmt die Breite der T-Welle ab.
- Der Anstieg der T-Welle ist normalerweise flacher und länger, als ihr Abfall. Der Gipfel der T-Welle ist abgerundet.
- Die T-Welle kann in den Ableitungen III und aVF negativ sein, ohne das dies krankhafte Bedeutung haben muss. Bei jungen Erwachsenen kann die T-Welle auch in V2 (gelegentlich auch in V3) negativ sein. Eine Abklärung bezüglich spezieller Pathologien ist in diesen Fällen notwendig.